Nach einem ausgesprochen schwierigen Start in die Saison und dem sehr späten Ansegeln mit unserem Boot, konnten wir im Juli und August sehr schöne Tage auf TASHAKOR verbringen. Außerdem hatten wir schon vor dem Krantermin Ende Juni die Gelegenheit im Mittelmeer unbeschwert zu segeln. Ende Mai bin ich nach Italien in die Toskana gereist und habe für Windbeutel-Reisen geskippert. Nach einer Woche kam Britta dazu und wir sind vor der toskanischen Küste im Tyrrhenischen Meer nach Elba und Korsika gesegelt. Danach haben wir noch ein paar Tage in Florenz und in der Toskana verbracht. Ein toller Einstieg in den Sommer und in die Segelsaison !!!
Mit unserem Boot, der TASHAKOR, ging es nach der kurzen Werftzeit in Greifswald dann endlich los. Zu dem sehr späten Saisonstart kann man aber erfreulicherweise auch festhalten, dass das Boot in diesem Jahr wirklich in einem tadellosen Zustand ist. Mit ganz geringen Einschränkungen sind alle Reparaturen ausgeführt und alle Mängel beseitigt. Natürlich gibt es hier und da immer Nachbesserungsbedarf, aber der ist überschaubar und eher marginal.
Von Greifswald aus ging es Anfang Juli zunächst mit einem befreundeten Ehepaar aus Dresden für ein Wochenende in den Süden der Insel Rügen und dann zurück nach Stralsund. Wir haben endlich einmal wieder Seedorf auf dem Mönchgut besucht und angebadet.
Kurz darauf bin ich dann mit unserem Freund Klaus zu einem zweiwöchigen „Männertörn“ gestartet. Es ging über Barhöft, Nysted, Warnemünde, Heiligenhafen, der Dänischen Südsee mit Marstal und Ærøskøbing nach Kiel. Dort stieg Olaf zu und es ging weiter, wieder in die Dänische Südsee nach Thurø, Svendborg über Langeland nach Omø und durch den Grønsund nach Hesnæs, weiter nach Kloster bzw. Vitte auf Hiddensee und zurück nach Stralsund. Insgesamt waren das weit über 400 Seemeilen bei vorwiegend gutem Wetter und angenehmen Winden. Es hat während des Segelns nur an zwei Tagen geregnet und wir haben die Maschine nur etwas mehr als zehn Prozent der Strecke im Einsatz gehabt. Ein sehr schöner Segeltörn !!!
Anfang August konnten Britta und ich endlich zu unserer gemeinsamen Sommerreise aufbrechen. Anfänglich waren zwar ungefähr zwei Monate an Bord, nämlich Juni und August, geplant. Die vielen widrigen Ereignisse haben das aber vereitelt und so blieben neben den eineinhalb Wochen in der Toskana nur noch ca. zwei Wochen mit unserem Boot. die allerdings auch noch, wegen wichtiger Termine zuhause, geteilt werden mussten. Es sollte noch einmal nach Kopenhagen gehen und so war der erste Teil der Reise durch den Osten Dänmarks, Seeland und die dänische Hauptstadt geprägt. Wir haben die Reise dann in Gedser unterbrochen und sind im zweiten Teil um unsere Insel Rügen und nach Usedom gereist. Wir haben zunächst an der Westküste Hiddensees vor Kloster geankert, danach ging es nach Klintholm auf Møn, weiter nach Rødvig, Seeland und nach Kopenhagen. Endlich haben wir die Stadt bei Sonne und angenehmeren Temperaturen erleben dürfen. Weiter ging es aus windtaktischen Gründen nach Höllviken, Schweden, durch den Falsterbokanal, nach Hårbøllebro auf Møn, weiter nach Gedser. Hier wurde die Reise für vier Tage unterbrochen und wir fuhren mit Fähre und Bahn nach Stralsund. Zurück in Gedser segelten vier nach Nysted und blieben dort wegen des Windes einen Tag. Dann ging es entgegen der ursprünglichen Planung zurück in heimische Gewässer. Der Wind und die verbleibende Zeit machten das notwendig. Wir segelten nach Barhöft, ankerten dort und es ging weiter nach Lohme auf Rügen. Von dort nach Sassnitz und weiter nach Karlshagen auf Usedom. Dort hatten wir einen entspannten Sonne-, Sommertag am Strand und haben am Abend vor Zicker das letzte Mal geankert. Unterm Strich hatten wir einen sehr schönen Sommertörn. Es gab viele sonnige und sehr warme Tage. Wir haben viel gebadet und einige Male geankert. Es gab aber auch viel Wind und phasenweise anstrengende Bedingungen. Auf jeden Fall haben wir aus dem letzten Jahr gelernt und es diesmal anders gemacht. Das Ziel stand nur vage fest es gab keinen Fahrplan der abzusegeln war. Wir haben uns Zeit genommen und spontan oder nach Wettergegebenheiten mehrere Hafentage eingelegt. Manchmal waren die Strecken auch nur kurz, aber sinnvoll. Am Ende waren es auch fast 400 Seemeilen und wir brauchten die Maschine nur etwas mehr als 5 Prozent, um unsere Ziele zu erreichen.
Der Sommer ist aber noch nicht zu Ende …