Bereits Mitte Oktober haben wir TASHAKOR Richtung Barth ins Winterlager verholt. Der Termin lag in diesem Jahr deswegen vergleichsweise früh, weil wir eigentlich nur für ein paar Wochen an Land bleiben wollten. Solange es noch einigermaßen mild sein würde, sollten alle notwendigen GFK-und Gelcoatarbeiten durchgeführt werden und nach der Anbringung der letzten Zierstreifen, sollte es eigentlich zurück nach Stralsund gehen.
Aber wie es manchmal so ist, kommt es dann doch anders als ursprünglich geplant …
Wie schon vorher ansatzweise angesprochen, werden wir im nächsten Jahr doch noch nicht Richtung Süden aufbrechen. Es ist hier einfach noch viel zu viel zu tun. Britta und ich werden die Wohnsituation in Stralsund noch einmal verändern. Sie ist außerdem gerade dabei sich am Strelasund ein ländliches Kleinod zu schaffen und wir beide sehen noch den Bedarf uns weiterhin beruflich zu betätigen. Bei mir ist es die Liebe zum Fliegen und zur Luftfahrt. Bei Britta das noch nicht ganz ausgeschöpfte Potenzial ihrer jetzigen Tätigkeit. Das soll nicht ewig so weitergehen. Deswegen haben wir unsere Abreise um ein Jahr verschoben und hoffen, dass es auch dabei bleibt.
Es passt auch insgesamt sehr gut zu den Rahmenbedingungen. TASHAKOR zeigte sich in dieser Saison nämlich doch noch recht unfertig in Bezug auf unser Vorhaben. Es gab immer wieder Probleme mit der erst vor Kurzem grundüberholten Maschine. Bei starkem Regen dringt zu viel Wasser ins Schiff (Mastabdichtung) und es gibt eine latente Undichtigkeit im Heckbereich des UW-schiffes. Der Anker wird nicht gut am Bug geführt. All diese Dinge müssen noch beseitigt und verändert werden. Das ist alles kein Hexenwerk und keine großen Maßnahmen, muss aber gemacht werden. Diese Baustellen haben wir uns für den Winter vorgenommen und in der nächsten Saison werden wir prüfen, ob dann die Dinge so sind, wie sie sein sollen.
Wir freuen uns auf die nächste Saison. Es wird sicher keine tausende Meilen lange Seereise geben, sondern diesmal ist der Weg das Ziel. Wir werden „nur“ Deutschland, Dänemark und vielleicht die Westküste Schwedens besegeln, aber dafür lassen wir uns Zeit. Es wird bspw. in die Schlei gehen, aber nicht für einen Tag, sondern es wird sicher eine Woche dauern. Und so ist es mit der Flensburger Förde usw. Wir werden diesmal viel Zeit an Land verbringen …