Mariehamn hat uns sehr gefallen und wir haben uns entschlossen zwei Nächte dort zu bleiben. Wir haben im Westhafen, also am westlichen Ufer der Stadt Mariehamn gelegen. Das hatte den Vorteil, dass wir dort die Abende und den Sonnenuntergang besonders genießen konnten und zudem lag das Seefahrtsmuseum mit der Viermastbark „Pommern“ direkt an unserer Seite. Der Besuch des Museums war nicht nur ein Highlight, sondern ist auch ein Muss für jeden Segler und an der Seefahrt interessiertem Menschen. Mariehamn selber war sehr beschaulich und ein Ort an dem wir dringende Erledigungen wie den Kauf der relevaten Gastlandflagge (Ålands) und der erforderlichen Seekarten erledigen konnten …
Aber auch das Wetter war spätsommerlich schön, so dass wir im Café am Osthafen sitzen und die Stadt genießen konnten. Das schöne Wetter war dann aber auch der Grund warum wir bereits am Donnerstagmittag die Hauptstadt Mariehamn wieder verlassen und Kurs Richtung Südost genommen haben. Wir wollten die besondere Schärenlandschaft der Ålandinseln bei guten Bedingungen erleben und so war es dann auch. Tatsächlich waren schon etwas mehr Boote als in den vergangenen Tagen unterwegs, aber dennoch wurden wir das Gefühl, nach der Saison unterwegs zu sein, nicht los. Am Abend waren wir in Degerby auf Degerö mit einer an einer Hand abzählbaren Anzahl von Booten in einer bereits stillgelegten Marina. Kein Strom, kein Wasser, kein Licht, aber auch keine Hafengebühr …
Von Degerby ging es am nächsten Tag weiter in den Nordosten des Archipels. Die kleine Insel Bärö war unser nächstes Ziel. Die 20 Meilen, meistens unter Segeln, waren ein erholsames Erlebnis. Uns wurde ein kleiner Hafen, Glada Laxen, empfohlen. Hier ist ein bescheidenes, aber dennoch sehr exquisites Restaurant mit sehr freundlichen Menschen und für die 40 Euro Hafengebühr ist wirklich alles inklusive. Liegeplatz, Strom, Wasser, Sauna, Duschen, Waschmaschine und Trockner. Auf der Insel gibt es einen Aussichtsturm und einen Rundweg um die Insel. Das war’s, dennoch kommen über das Wochenende einige Boote zu Besuch und wir genießen die Tage in dieser Inselidylle.