Am Wochenende wollen wir in Stockholm sein, denn am Montagmorgen werden wir mit Freunden, die wir dort aufnehmen die Heimreise antreten und wieder Richtung Süden segeln. Bei unserer Schwedenreise im letzten Jahr haben wir eine Bucht, Napoleonsviken, kennengelernt. Diese Bucht liegt ca. fünf Meilen vor dem Hafen Saltsjøbaden der am Stadtrand von Stockholm liegt. Hier ist es so schön, dass wir auch dieses Mal dort ankern wollen. Es sind ca. 37 Seemeilen und leider ist der Wind schwach und kommt zudem von vorn. Wir richten uns auf eine lange Fahrt unter Maschine ein und versuchen dennoch immer wieder zu segeln. Der widrige Wind ist das Eine, die Regenschauer die auf uns niedergehen das Andere. Den ganzen Nachmittag ziehen ausgedehnte Starkregengebiete über uns hinweg. Trotz sehr schöner, einzigartiger Landschaft, war der Tag insgesamt wenig erfreulich. Entweder wir hatten den Wind von vorne, er war gar nicht da oder drehte, kaum dass die Segel gesetzt waren, zu unseren Ungunsten. Wenn uns nicht der Wind ärgerte, goß es in Strömen. Bis jetzt, mit Ausnahme des Sturmtiefs bei Bornholm, war es der erste Tag der richtig ungemütlich war. Drücken wir mal die Daumen, dass das auch einer der wenigen Tage war …
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